Horst Schwickerath

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einem Jahr, zur Märzausgabe 2009, hatten wir einen relativ milden Winter hinter uns – ich zumindest kann mit Sicherheit von mir behaupten, dass mich die „Globale Klimaerwärmung“ mehr als überraschte (nicht physisch) – aber was war das, im Vergleich zu den vergangenen Tagen, seit mitte Dezember, als der diesjährige Winter begann. In vielen Regionen hatte es einen „richtigen Winter“! Es gilt zu hoffen, dass Sie alle diesen erstaunliche Zeit gut überstanden haben. Der Besorgnis folgt quasi gleichzeitig, ich kann es nicht unterdrücken, ein Lächeln. Denn was war es? Nur ein Winter. Wir wollen es nur nicht mehr, dass uns die Natur einen Strich durch unsere Planungen zieht – wir wollen „es“ bestimmen. Wir müssen reagieren, nicht agieren – dieses verlangte ein Umdenken, eine Flexibilität, Geplantes verschieben… . Gerne werden solche Worte im Unterricht gebraucht, nun musste bewiesen werden, dessen fähig zu sein. Mehr nicht.


Nun ist auch dieser Winter „endlich“ überstanden – auch scheint sich die sogenannte Weltwirtschaftskrise zu neigen. Was bleibt, das ist der Alltag, ob dieser weniger aufregend ist?


In der Ihnen nun vorliegenden Ausgabe kann ich den angekündigten und wohl ersehnten zweiten Teil des Budo-Verbotsartikels präsentieren. Ich bin gespannt, ob so manch ein nicht korrekter Eintrag auf einigen Webseiten verändert wird … .

Wie immer, am Ende des Journals können Sie das Interview mit Renata Jocic aus Bern lesen. Renata unterhält in Bern mit ihrem Mann Dragisa Jocic das Dojo Aikido-Schule-Bern.

Doris Dohse aus Wiesbaden, stellte uns einen Artikel, den Sie bereits in einem Feldenkrais Magazin veröffentlichte, zur Verfügung – der die Gemeinsamkeiten von Aikido und Feldenkrais aus ihrer Sicht erläutert.

Angela Fürst schildert ihre ersten, aber lebensbestimmenden Eindrücke mit Aikido – Lehrgänge mit Edmund Kern. Ich hoffe, dass Angela bereit ist, uns ihre Emotionen, die ja jeder in seinen Anfangsjahren different erlebt, in einem kleinen weiteren Essay zu verbildlichen.




Gerne wollte ich Ihnen in dieser Ausgabe, ein zweites Interview präsentieren. Leider aber galt dieser Aufwand, scheinbar wohl nur einer weiteren Lebenserfahrung. Es hat den Anschein, dass man in Interviews zwar die Wahrheit sagen möchte, diese dann aber nicht geschrieben und veröffentlicht sehen möchte. Ich würde dieses nicht schreiben, wenn ich nicht verwundert, nein, enttäuscht darüber wäre, dass man von mir verlangt, dass ich den Leser täusche. Ich muss sogar hören (in E -mails lesen), dass ich gegen „ihren Verband“ voreingenommen wäre, denn sonst würde ich doch „so etwas“ nicht schreiben (dichten) – hmm, es sind aber nicht meine Worte, die ich da schreibe. Soll ich Märchen statt reale Interviews veröffentlichen?


In 2002/03 hatte ich einen Kontakt nach Montana in den USA – daraus resultiert ein Interview mit Walther G. von Krenner (Ausgabe 34D), einem gebürtigen Regensburger, der in sehr jungen Jahren in die USA auswanderte… – Walther hat für diese Ausgabe ein kleines Essay geschrieben. In der Juni-Ausgabe können Sie von Walther v. Krenner ein weiteres Essay mit Texten von O Sensei M. Ueshiba lesen – sicherlich ein kleine Besonderheit.


Bei dieser Gelegenheit ein weiterer wichtiger Hinweis: Auf jeder Terminseite Ihres AJs (Seite 28) finden Sie eine Übersicht über die Redaktionsschluss-, Anzeigenschluss- und Erscheinungstermine.

Für die Zusendung von Beiträgen und Terminhinweisen ist der Redaktionsschluss von Bedeutung. Aber Achtung: Dieses Wort wird häufig missverstanden! Es heißt nicht „einziger möglicher Tag, um Beiträge einzureichen“, sondern „allerletzte Möglichkeit, um Beiträge einzureichen“. Wer auf „Nummer Sicher“ gehen will, sollte seine Beiträge schon „deutlich“ vor dieser letzten Möglichkeit an unsere Redaktion senden. Ein weiterer wichtiger Punkt: Bilder – diese sollten immer 300DPI haben (das braucht die Druckmaschine!!). Da die meisten mit ihrer Digitalkamera JPG-Aufnahmen machen, diese aber viele DPI’s verschlucken, sollten Sie uns Ihre Bilder recht groß senden – so können wir dieses kompensieren. Wer kann, der sollte seinen Fotoapparat aus RAW einstellen, diese Bilder enthalten alle Informationen…




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