Ein kleines Gespräch mit dem Präsidenten der FFAAA Maxim Delhomme aus Paris.

Monsieur Maxime Delhomme der Präsident der »FFAAA« erklärt uns:

Die »FFAAA« ist 20 Jahre alt, ein wichtiges Alter. Es ist die Volljährigkeit. Es ist ein schönes Baby. Ein solches Ergebnis zu sehen, erfreut von ganzen Herzen. Ich glaube, das hat es noch nie gegeben, dass über 2000 Aikidoka zu einem Lehrgang zusammen kamen. Ich bin sehr zufrieden, dass das alles durch Doshu möglich wurde. Ich hatte immer vollsten Respekt gegenüber der Familie Ueshiba und dem Honbu-Dojo, nicht um ihnen die Macht zu entreissen, sondern um sie im Zentrum des Aikidos zu sehen.


Ich habe Meister Tamura auch gesehen....

Ja, wir haben keine Exklusivität. Wenn man nicht einverstanden ist, dann ist man nicht einverstanden. Ich erwecke den Anschein, ein »schwieriger Junge« zu sein, aber Aikido ist Aikido, der Rest ist eine andere Geschichte, die man nicht auf der Tatami löst, denn die Gastfreundschaft und die Brüderlichkeit haben Vorrang vor irgendwelchen Diskussionen. Man kann verschiedene Blickwinkel haben: es gibt eine Menge Menschen, mit denen ich nicht einverstanden bin, das ist unwichtig, aber ich bevorzuge es, dass wir alle zusammen auf der Tatamis sind.

Die »FFAAA« denkt in diese Richtung, …die »FFAAA« ist ein natürlicher Verband, weil es keine Gruppen gibt. Es ist eine grosse Gruppe mit vielen, verschiedenen Menschen, von welchen die einen nur zu einem bestimmten Lehrer gehen wollen und die anderen wiederum zu verschiedenen. Ich weiss es nicht. Ich als Verantwortlicher der Administration weiss es nicht, denn die Leute sind nicht nach Gruppen geführt. So gibt es auch keine Vorteile. Ich habe bei uns so etwas bisher noch nicht gesehen. Ich denke, dass dies die Verwaltung nichts angeht. Die Verwaltung eines Verbandes ist in erster Linie dazu da, den Leuten zu ermöglichen, Aikido zu machen. Sie können ihren Stil ändern oder dies auch sein lassen, das ist nicht unser Problem. Wir sind dafür da, ihnen ein breites Angebot zur Verfügung zu stellen. Das wichtige für uns ist, dass jede Person, die »Aikido« auf einer Tür geschrieben sieht, sagen kann: »Oh, von dem habe ich doch schon mal gehört, das will ich jetzt sehen«. Ziel wäre, dass sie dann mit Aikido beginnt, Freude hat, auch weil sie Leute kennen lernt, mit denen sie Zeit verbringen kann und Feste feiern. Dazu bedarf es einer Basis vieler kleiner Klubs, die sich der Welt auch öffnen. Wenn Christian mir das nicht erzählt hätte, mir nicht das Honbu-Dojo gezeigt hätte, wäre ich nie diesen Weg gegangen. Dank ihm bin ich zu dem geworden, was ich jetzt bin. Wir sind da, um Brüder, nicht um Väter zu sein.

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